Studentenheim Canisianum
Das Potential von Gangflächen und Allgemeinräumen wird genutzt um durch gezielte Eingriffe in den bestand neue Kommunikationsorte zu schaffen.
Das denkmalgeschützte Canisianum Innsbruck blickt auf eine lange Tradition der Offenheit und Gastfreundschaft zurück. Im Sinne eines zeitgemäßen Studentenheims soll das Gebäude zu einem lebendigen Kommunikationsort werden und nach außen hin ein sichtbares Zeichen setzen.
Neben dem neuen Lichtkonzept für das gesamte Haus inklusive Außenbeleuchtung, werden die Gänge durch eigens entworfene Objekte und Trennelemente aufgewertet. Die Gemeinschaftsküchen erhalten als offene Wohnküchen mehr Aufenthaltsqualität und werden an das zentrale Stiegenhaus angebunden. Damit entsteht ein neues kommunikatives Zentrum im Haus. Die flexible Organisation von jeweils zwei Wohnküchen auf einem Geschoss ermöglicht es sowohl kleineren als auch größeren Gruppen den geeigneten Bereich für ein gemeinsames Essen oder eine gemeinsames Gespräch zu finden. Die Lärmproblematik zwischen Schlafzimmer und Gemeinschaftsräumen wird damit gelöst und reduziert bauliche Änderungen in den Zimmertrakten. Im Tiefparterre entsteht im Bereich der ehemaligen Küche und des Speisesaals eine attraktive Lobby mit Bar, ein Coworking Space und attraktive Bewegungsräume bilden wichtige Angelpunkte hin zu mehr Öffentlichkeit. Die "Bar" spielt als Treffpunkt eine zentrale Rolle für die Studenten und erhält einen direkten Zugang in den Garten. Das Einrichtungskonzept baut auf die individuelle Gestaltungsmöglichkeit jedes Zimmers auf. Neben einer fix eingebauten "Box" mit allen Anschlüssen, Sanitäreinheit, Hochbett und Kleinküche verfügt das Zimmer über eine perforierte Wand die für jeden Bewohner nach eigenen Wünschen gestaltbar ist.
Name: Umbau und Sanierung Canisianum Innsbruck
Status: geladener Wettbewerb
Auszeichnung: 2. Preis
Typ: Studentenheim
Auftraggeber: Canisianum Innsbruck
Wo: Innsbruck
Zeitraum: 2020
Kooperation: C. Eckertsdorfer awp architekten und ingenieure zt gmbh
Licht: Bartenbach GmbH
HKLS: Team gmi Michael Berger
Bauphysik: Kubik Projekt GmbH
Team: Renata Veghova, Martin Belkovsky, Karin Triendl, Peter Larcher