Talstation Schafbergbahn

Der gläserne Sockel wird in der Fortsetzung der Geleise konsequent getrennt. Damit ergibt sich bereits aus der Perspektive der Ankommenden eine klare Zuordnung der Funktionen. Während die Eingangshalle mit Kassabereich eine großzügige Eingangsüberdachung mit ersten Sichtbeziehungen zur Schafbergbahn erfährt, nimmt sich der Shop in seiner Präsenz und Ausrichtung deutlich zurück. Die Materialien des Gebäudes zeichnen die Landschaft der Uferumgebung nach. Während der gläserne Sockel die Transparenz und Klarheit des Wolfgangsee zitiert, zeigt die verkohlte Lärchenfassade ein Bild des dahinterliegenden dunklen Waldes zum Schafberg nach. Das obere Geschoss beinhaltet in der Verlängerung der Remise alle Büronutzungen und der Remise zugewandt die Übernachtungsmöglichkeiten. Dieser Teil im 1. Obergeschoss ist über ein von der Öffentlichkeit getrenntes Stiegenhaus begehbar. Im zweiten Teil befindet sich das Restaurant mit einem kleinen Kidscorner und einer großzügigen dem See zugewandten Terrasse. Das Museum erstreckt sich parallel zu den Schienen und gibt den Blick frei auf die Züge. Es dient einerseits als Überdachung des Bahnsteiges des talwärts fahrenden Zuges, zum anderen wird mit der architektonischen Geste das Schaugleis zu einem überdachten Freiluftmuseum. Am Ende der Ausstellung beginnt ein Freibereich, der die Talstation und seine Hauptakteure, die Züge wie eine Arena fasst. Über diesen „Skywalk“ ergeben sich Ausblicke in die Remise und damit auch einen Blick hinter die Kulissen.